Briefing
Wird ein Model für einen Job gebucht, wird es vertraglich verpflichtet, den Kundenwünschen für die avisierte Produktion Folge zu leisten. Dabei haben Auftraggeber in aller Regel sehr spezifische Vorstellungen. Manchmal agieren sie sogar selbst als Vermittler für einen Kunden, der das vollendete Resultat erhält. Die Ansprüche sind dabei verschiedener Natur und stellen auf den Gegenstand der Produktion wie beispielsweise auf Laufstegen präsentierte Mode oder Fotos von Schmuck für Hochglanz-Magazine ab. Was genau von einem Model beim jeweiligen Job erwartet wird, ist im Briefing vermerkt.
Was ist unter einem Model-Briefing zu verstehen?
Briefing ist dem englischen Ausdruck „brief“ für das deutsche Wort „kurz“ entlehnt. Es beschreibt die kurze und knackige Weiterleitung der gewünschten Anforderungen und dient dem Model als wichtiges Tool bei der Vorbereitung für das Ausüben eines Modeljobs.
In einigen Fällen kann das Briefing auch etwas ausführlicher ausfallen. Etwa, wenn es sich um sehr komplexe Produktionsabläufe oder eine hohe Anzahl von Anforderungen handelt. Entscheidend beim Erstellen eines Model-Briefings ist, dass es übersichtlich bleibt und alle Informationen transparent liefert. Kann sich das Model optimal vorbereiten, lässt sich später bei der Produktion viel wertvolle Zeit sparen und hat auch für das Model einen hohen Mehrwert. Denn: Models werden in aller Regel lediglich für die ausgeübte Modeltätigkeit bezahlt und nicht für die Vorbereitungszeit honoriert.
Wer ist dafür zuständig, das Briefing für ein Model zu erstellen?
Wie sich das Briefing inhaltlich gestaltet, entscheidet einzig und allein der Auftraggeber. Er hat die endgültige Entscheidungsgewalt und leitet seine Wünsche mit dem Briefing an die Modelagentur weiter. Diese wiederum bucht das Model im Auftrag des Kunden und reicht das Briefing weiter. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass für die Modelbuchung zunächst eine schriftliche Buchungsbestätigung vorliegen sollte.
Welches sind die wichtigsten Inhalte, die ein Model-Briefing enthalten sollte?
Ein klassisches Briefing ist in aller Regel in einen thematischen Teil und in einen administrativen Part untergliedert. In ersterem wird genannt, um welche Art der Buchung es sich handelt (z. B. Runway-Walk, Cover-Shooting, Werbefilm, sonstige Foto-/Videoproduktion) und was konkret zu präsentieren ist. Außerdem gibt der Kunde seine etwaigen Wünsche zu möglichen Posen oder Foto-/Videoszenarien weiter. Werden spezifische Fähigkeiten gewünscht, auf die sich das Model im Vorfeld vorbereiten kann, so ist auch dieser Passus Gegenstand des Model-Briefings.
Im organisatorischen Teil des Briefings sind wichtige Rahmendaten wie Datum, Uhrzeit und Ort des Modeljobs vermerkt. Gibt es Vorschläge zur Anreise oder Empfehlungen wie beispielsweise zusätzliche Übernachtungen aufgrund eines möglichen Jetlags, so kann auch dies im Briefing enthalten sein. Weiterhin ist es denkbar, dem Model geeignete Unterkünfte vorzuschlagen. Darüber hinaus nennen Auftraggeber – vor allem bei großen Jobs wie einer Fashion Week – dem Model im Briefing einen Ansprechpartner, an den es sich vor Ort wenden kann. Auf diese Weise wird ein reibungsloser Ablauf vor Ort sichergestellt, da keine Verzögerungen die Agenda behindern.
Briefing – elementares Tool für Erfolgsproduktionen und wiederholte Buchungen
Grundsätzlich gilt: Je optimaler sich ein Model per Briefing auf einen Job vorbereitet, desto größer ist die Chance, bei Zufriedenheit des Kunden erneut gebucht zu werden.